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Bernecker Frauen: 3. Unentschieden im 3. Auswärtsspiel

Das Spiel beim TSB Ravensburg wurde auf Wunsch des Gegners bereits am Samstagabend ausgetragen. Auf einem guten Kunstrasenplatz mit schlechtem Flutlicht entwickelte sich ein gutes und schnelles Spiel.

Für die urlaubsbedingt fehlende Kathrin Funk übernahm Heike Linkenheil deren Job als Abwehrchefin. Sehr schlagsicher und mit einem guten Stellungsspiel war sie eine gute Vertretung auf dieser Position. Erstmals in dieser Saison spielte Louisa Kirn mit. Nach den ersten Monaten bei der Bundeswehr hatte sie Heimaturlaub und hat während der Woche mit dem Team trainiert. Dass sie eine gute Kondition hat, davon konnte man ausgehen. Sie hat gut gespielt, so als ob sie nie gefehlt hätte. Als Verteidigerin war sie stets präsent und ließ nichts anbrennen.

Die Schwarzwälder hatten eine richtig starke Anfangsphase mit guten und schnellen Kombinationen. Einzig der finale Pass, der einer der Stürmerinnen den Führungstreffer ermöglicht hätte, wollte nicht gelingen. In der 19. Minute kam der Gegner erstmals gefährlich vor das Bernecker Tor. Keeperin Vanessa Theobald konnte aber klären. In der 30. Minute die bis dato dickste Chance der Gäste: Sandra Honigmann umgaigelte im Strafraum gleich mehrere Gegenspielerinnen, schob den Ball aber von halblinks kommend aus 6 Metern knapp am rechten Pfosten vorbei. Nur eine Minute später hatte Sarah Funk Pech, dass die Torhüterin einen Fernschuss von ihr parieren konnte. Gegen Ende der 1. Halbzeit häufen sich die Bernecker Chancen. Die Belohnung blieb aber aus, so dass die Seiten torlos gewechselt werden.

In der 49. Minute wurde das Nachwuchstalent Kim Kettner eingewechselt. Sie kam ins Sturmzentrum  für Sarah Funk, die gesundheitlich angeschlagen war. Das Spiel blieb auch in der 2. Halbzeit auf hohem Niveau mit offenem Schlagabtausch. In der 63. haben die Bernecker Glück, dass ein Angriff des Gegners am Pfosten landete. Bereits im Gegenzug eine Tormöglichkeit auf der anderen Seite, die nicht genutzt werden konnte. In der 73. Minute schoss Jana Rutz aus spitzem Winkel knapp am Tor vorbei. Vielleicht wäre es das 0 : 1 geworden, wenn sie zu einer besser platzierten Mitspielerin gepasst hätte. In der 84. Minute wagte sich Louisa Kirn mit nach vorn. Sie holte auf dem relativ hohen Kunstrasen einen verloren geglaubten Ball noch vor der Torauslinie. Ihre Flanke von rechts befördert Sandra Honigmann am langen Eck im Torraum mit dem Oberschenkel zum umjubelten Führungstreffer über die Torlinie.

Aus dem erhofften 3-Punktegewinn wurde aber nichts. In der 86. Minute bekamen die Gastgeber   einen Freistoß zugesprochen. Aus 30 Metern landete der stramme Schuss zum 1 : 1 Ausgleich im Bernecker Gehäuse. Torhüterin Vanessa Theobald befand sich in der linken Torhälfte während der Ball auf der rechten Seite oben einschlug. Da ihr die Sicht verdeckt war, zeigte sie keine Reaktion.

Ärgerlich für die Bernecker, dass die Uhr von dem insgesamt kleinlich pfeifenden Unparteiischen offensichtlich schneller ging als normal.  Als er die 1. Halbzeit bereits 1 Minute zu früh abpfiff, war man etwas verwundert. Beim 0 : 0 und noch ausstehenden 45 Minuten, war das aber ohne Bedeutung. Als er im 2. Durchgang nach 43. Minuten abpfiff anstatt 2 oder 3 Minuten nachspielen zu lassen, hatte man dafür aber kein Verständnis. Auch der Ravensburger Trainer war überrascht, wollte er doch gerade noch einen taktischen Wechsel vornehmen um gegen das Powerplay der Bernecker in der Schlussphase Zeit zu gewinnen. Es ist müßig, darüber zu spekulieren, ob den Schwarzwäldern in den fehlenden 4 oder 5 Minuten noch der Siegtreffer gelungen wäre.

Trainer Peter Steeb war natürlich über den Ausgang der Begegnung nicht begeistert, zumal man die drei Punkte eigentlich in der Tasche hatte. Sein Team bleibt aber weiterhin ungeschlagen. Mit dem, was seine Spielerinnen spielerisch und kämpferisch gezeigt haben, war er sehr zufrieden. Nachdem die Serie der Unentschieden bei Auswärtsspielen angehalten hat (drei in Folge), hofft er, dass auch die Serie der Siege bei Heimspielen anhält. Schließlich kommt zu den beiden nächsten Begegnungen der Gegner nach Berneck.

 

sandra

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