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Jana Rutz entscheidet das Kreisderby

Die Spvgg Berneck/Zwerenberg gewinnt das Landelsiga-Derby gegen den SV Oberreichenbach. Den einzigen Treffer des schwachen Spiels erzielt Jana Rutz – ein Traumtor.

Spvgg Berneck/Zwerenberg – SV Oberreichenbach 1:0 (0:0). Eines vorweg: Die im Sportheim angebotene Schlachtplatte war deutlich besser als das Spiel zwischen den beiden Frauen-Landesligisten Spvgg Berneck/Zwerenberg und dem SV Oberreichenbach. Und sie zog auch deutlich mehr Besucher an, zumal es auf dem zugigen Gelände wenig Erwärmendes zu sehen gab.

In Sachen Torchancen verstrich die erste Halbzeit mit einer glatten Null. Bis auf zwei zu zentral angesetzte Schussversuche von der überaus umtriebigen Alicia Roller blieben die Torhüterinnen Nicole Ehnis und Paulin Keppler weitgehend beschäftigungslos. Kampf und Einsatz – vor allem gegen den Ball – prägten die Begegnung. Spielerisch waren nur wenige Unterschiede zu sehen. Bezeichnend, dass SVO-Coach Holger Simon seine beiden Angreiferinnen Anna Knepper und Jana Sophie Albrecht nach einer Stunde vom Platz nahm. Denn nach vorne tat sich bei den Gästen so gut wie nichts, einzig die aus der Abwehr nach vorne gezogene Tabea Weiß sorgte mit ihren Tiefenläufen für etwas Aufregung gegen die sehr dominant wirkende Bernecker Abwehr. Gefahr, wenn überhaupt, drohte bei Standardsituationen und da hatte die Elf von Trainer Manuel Gall in der 68. Minute den entscheidenden Lichtblick. Da trat Jana Rutz gut 20 Meter vor dem Kasten von Paulin Keppler zu einem Freistoß an und wuchtete das Spielgerät exakt in den Winkel – ein Traumtor.

SVO wirkt gehemmt

Danach blieb der Notizblock in Sachen Torchancen bis zum Abpfiff des gut leitenden Schiedsrichters Heinz Helber (TSV Haiterbach) jungfräulich weiß. Vergeblich hatte Holger Simon versucht, seine Elf weiter nach vorne zu beordern. Die Einwechslung von Stürmerin Alessa Bauer blieb ohne Wirkung, Lilly Tubach und Hanna Weber bemühten sich vergeblich, in der Defensive und im Mittelfeld war einzig bei Vivien Wielandt Landesliga-Qualitäten zu erkennen. Der SV Oberreichenbach wirkte in diesem Derby gehemmt, unter dem Strich geht der Dreier für die Elf von Manuel Gall in Ordnung, weil sie über die gesamte Spielzeit gesehen das aktivere Team stellten.

Text: Albert Kraushaar Bilder: Fido Blaich