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Bernecker Pokalaus erst in der Verlängerung

Nicole Ehnis hält zwei Elfmeter, Endergebnis 0:5

Im Achtelfinale des Verbandspokals war der zwei Klassen höher spielende FSV Waldebene Stuttgart Ost erwartungsgemäß spielbestimmend. Eine gutstehende Bernecker Abwehr um Lea Stockinger spielte sehr stark und ließ nichts anbrennen. Und immer wieder im Blickpunkt Torhüterin Nicole Ehnis mit vielen Glanztaten. Sie hielt alles, was aufs Tor kam, und das waren sehr viele erfolgversprechende Angriffe des Gegners, darunter auch viele Eckstöße. Und mit weiten Abschlägen versuchte sie, die Stürmerinnen, vor allem Alicia Roller zu erreichen, um mit einem Konterangriff vielleicht die Überraschung zu schaffen und in Führung zu gehen. Und kurz vor Ende der regulären Spielzeit, als es einen Handelfmeter gab, konnte sie auch diesen abwehren. Als alle schon mit der Verlängerung rechneten, ein weiterer Strafstoß, diesmal verursacht durch die Torhüterin selbst. Aber auch diese Großchance der Stuttgarter wehrte sie ab.

Als 5 Minuten in der Verlängerung gespielt waren, nahm das Schicksal seinen Lauf. Zwischen der 95. und 117. Spielminute musste der gut leitende Schiedsrichter Alexander Schönthaler 5 Treffer der Stuttgarter notieren.

Neben Stürmerin Laura Keck, die derzeit mit Krücken unterwegs ist, hatten sich letzten Sonntag beim 1:0 Sieg gegen den SV Renhardsweiler mit Selina Knospe und Maja Prutschke zwei Stamm-Abwehrspielerinnen verletzt. Mit Jana Huber stand bereits ein B-Mädchen in der Startformation. Und mit Tabea Markert und Stacy Nekner (letztere feierte am Spieltag ihren 16. Geburtstag) saßen zwei weitere B-Mädchen auf der Bank.

Trainer Manu Gall hatte sich im Vorfeld bemüht, zumindest eines der beiden Spiele (Donnerstag das Pokalspiel gegen Stuttgart oder Sonntag Punktspiel in Lustnau) zu verlegen. Leider ohne Erfolg. Das Spiel gegen die Stuttgarter brachte nicht nur das Pokalaus sondern auch zwei weitere angeschlagene Spielerinnen. Deshalb musste die Spvgg. das Spiel am Sonntag in Lustnau absagen. Beim möglichen Nachholspieltag am 7. Dezember hätte man sehr wahrscheinlich auf dem Kunstrasenplatz in Tübingen spielen können. So kommt der Tabellenführer tatenlos zu drei weiteren Punkten.

Manu Gall war mit der sehr starken Leistung, die sein Team gegen den Oberligisten zeigte, sehr zufrieden, insbesondere im Hinblick auf die angespannte personelle Situation. Hätte es keine Verlängerung gegeben, sondern direkt ein Elfmeterschießen, hätte sein Team gute Chancen gehabt, die nächste Runde zu erreichen, nachdem Torhüterin Nicole Ehnis während des Spiels zwei Elfmeter gehalten hatte.

 

Text: Fido Blaich,  Bilder Günter Klink