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Frauen kommen gegen TV Jebenhausen unter die Räder

Dass der Spielvereinigung gegen den vom Abstieg bedrohten Gegner aus dem Raum Göppingen ein schweres Spiel bevorstand, war klar. Trainer Sascha Renz war nach seiner Corona-Zwangspause zurück. Durch den kurzfristigen krankheitsbedingten Ausfall vom Mittelfeldmotor Jana Rutz und dem ausbildungsbedingten Fehlen von Mittelstürmerin Sarah Ungericht hatten die Hoffnungen auf den 5. Saisonsieg oder zumindest ein Unentschieden schon vor Spielbeginn einen dicken Dämpfer erhalten.

Der TV Jebenhausen war mit 7 Auswechselspielerinnen nach Berneck angereist, aber ohne Trikots. Klar, dass man sich da hilft. Zum Glück hatte die Spvgg. einen großen Trikotsatz mit den Nummern 1 bis 19. Somit spielten beide Teams in Bernecker Trikots, die Gastgeber in rot/weiß, die Gäste in blau.

Die Jebenhausener, die auch zahlreiche Zuschauer mitgebracht hatten, begannen sehr stark und hoch motiviert und führten schon nach 13 Minuten 3:0. Danach bekam die Bernecker Abwehr den Gegner besser in den Griff, ohne selbst aber zu echten Torchancen zu kommen. Wegen einer längeren verletzungsbedingten Unterbrechung (Jessica Großmann musste danach ausgewechselt werden), betrug die Nachspielzeit 7 Minuten. Kurz vor dem Pausenpfiff gelang Jebenhausen der 4. Treffer.

Für Sascha Renz und sein Team galt es, in Hälfte zwei Schadensbegrenzung zu betreiben. Trotzdem konnte man nicht verhindern, dass man in der 61., 74. und 90. Minute 3 weitere Treffer hinnehmen musste. Die Torhüterin der Gäste hatte während der gesamten 90 Minuten fast nichts zu tun. Die größte Chance der Spvgg. hatte Annabell Finkbeiner in der 79. Minute. Ihr strammer Schuss strich aber knapp über das Tor.

Gegen Tabellenführer TSV Neuenstein verlor die Spvgg. 0:5 und gegen den Tabellenzweiten, den FFV Heidenheim 4:0. Das 0:7 gegen einen längst nicht so starken, dafür aber hochmotivierten Gegner ist die höchste Niederlage, die man in der Verbandsliga bisher einstecken musste und tut natürlich richtig weh. Die Spielerinnen, die zur Verfügung standen, haben sich keinesfalls hängen lassen, sondern haben gut gekämpft. Die Mannschaft ist am kommenden Wochenende spielfrei. Man hofft, dass es in zwei Wochen beim Spiel beim FV Asch-Sonderbuch personell wieder besser aussieht.

Trainer Sascha Renz: Die letzten Wochen haben wir die Personalprobleme einigermaßen abfangen können. Dieses Wochenende dann halt nicht mehr. Die 3 frühen Gegentore waren natürlich Gift, und je länger das Spiel ging, desto schwieriger wurde es. Besten Dank an all die angeschlagenen Spielerinnen, die sich aufgeopfert haben. Ich bin froh, dass sich hier nichts verschlimmert hat.

Nicole Ehnis, Jessica Großmann (ab 35. Minute Eva-Maria Broschk), Luisa Keck, Janina Stricker (ab 53. Minute Annabell Finkbeiner), Lea Mutschler, Cindy Renz (ab 67. Minute Emily Koch), Elisa Lutz, Laura Keck, Kim Kettner, Alicia Roller, Jessica Schwarz

Text und Fotos von Friedrich Blaich