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Frauen starten mit Helmut Lutz als neuem Trainer in die Rückrunde

Nachdem die Zusammenarbeit mit Uwe Denner, den die Vereinsführung zum Beginn der Saison verpflichtet hatte, nicht richtig funktionierte, hat Mitte der Vorrunde Co- und Torwarttrainer Andreas Welker die Verantwortung für das Team übernommen. Er macht seine Sache sehr gut und alle Beteiligten hätten ihn gerne als Trainer weiter beschäftigt. Das Problem ist jedoch, dass er im Schichtbetrieb arbeitet und deshalb nur alle zwei Wochen das Training machen kann.

 

Der frühere langjährige Vorsitzende Günter Klink, der sich inzwischen als Spielleiter bei der Frauenmannschaft engagiert und von Jessica Schwarz unterstützt wird, konnte mit Helmut Lutz eine Lösung finden. Es ist jedoch nur eine Zwischenlösung, denn Lutz will den Job nur bis zur Sommerpause machen.

 

Bei seiner Vorstellung kürzlich im Sportheim sagte der 53-jährige Helmut Lutz, er wäre schon immer fußballverrückt gewesen, habe aber erst in der B-Jugend richtig angefangen im Verein zu spielen. Der gebürtige Hochdorfer (Seewald) startete in seinem Heimatverein in Göttelfingen seine fußballerische Laufbahn und war anschließend in verschiedenen Vereinen als Spieler bzw. Spielertrainer tätig, so bei Phönix Pfalzgrafenweiler und dem SSV Walddorf.

Im Jahre 2000 wurde Helmut Lutz als Spielertrainer mit seinem damaligen Verein SV Pfrondorf-Mindersbach Meister und bereits zwei Jahre später führte er den VfB Effringen zum Titel. Gesundheitliche Probleme zwangen ihn, die Kickstiefeln an den Nagel zu hängen.

Als Trainer kehrte er 2007 zum SSV Walddorf zurück. Zur Rückrunde der Saison 2008/09 übernahm er den stark abstiegsbedrohten Bezirksligisten VfB Effringen. Er konnte zwar noch den Relegationsplatz erreichen, den Abstieg aber nicht verhindern. Nach einem halben Jahr Kreisliga A machte Lutz eine längere Pause. In der Rückrunde der Saison 2021/22 folgte dann nochmals ein halbjähriges Engagement bei der SG Ettmannsweiler/Aichelberg.

 

In Mindersbach wurde ihm bescheinigt, dass er ist ein sehr ehrgeiziger Spielertrainer ist und auf dem Platz ein Arbeitstier mit Profi-Einstellung. Die Spielerinnen um Spielführerin Lea Mutschler wissen also, dass sie einen sehr engagierten und motivierten Coach bekommen. Dies hat Helmut Lutz bei seiner Vorstellung kürzlich im Sportheim auch schon eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

 

Seine inzwischen 24jährige Tochter Elisa spielt seit 10 Jahren bei der Spielvereinigung in Berneck, zunächst bei den B-Mädchen in der Verbandsstaffel und ist seit Jahren eine wichtige Stammspielerin in der Frauenmannschaft. Da Helmut Lutz immer wieder auf dem Sportplatz in Berneck bei den Spielen seiner Tochter zuschaut, kennt er die Mannschaft und hat gelegentlich auch schon aushilfsweise das Training geleitet.

 

Die Bernecker sind in der Verbandsrunde der Landesliga Staffel 2 nach anfänglich gutem Start in die Saison in der Tabelle etwas zurückgefallen und belegen derzeit den 8. Tabellenplatz unter den 13 Mannschaften. Zum Relegationsplatz hat man 4 Punkte Abstand. Man hofft, mit Helmut Lutz, der weiterhin von Andy Welker unterstützt wird, bis zum Saisonbeginn noch einige Plätze gutzumachen.

 

Am 3. März steht mit dem Auswärtsspiel in Munderkingen das 1. Punktspiel nach der Winterpause auf dem Spielplan. Davor hat Helmut Lutz bei drei Vorbereitungsspielen die Möglichkeit, seine Startformation zu finden. Am 4. Februar wird beim SV Nufringen (Regionenliga) gespielt, am 10. Februar beim SV Eutingen (Verbandsliga) und am 18. Februar fährt man nach Obertürkheim, wo man gegen den VfB Stuttgart II (Tabellenführer der Landesliga, Staffel 1) antritt. Eine Woche vor dem ersten Pflichtspiel geht es dann – zusammen mit der Herrenmannschaft der SG Spielberg-Berneck/Zwerenberg – zu einem mehrtägigen Trainingslager nach Südtirol.

 

Text: Fido Blaich