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Pokalknüller in Berneck

Am zurückliegenden Sonntag wurde die 1. Runde des WFV-Verbandspokals der Frauen gespielt. In dem in den beiden ersten Runden in 4 regional zusammengefassten Gruppen hatten der VfL Herrenberg und die Spvgg. Berneck/Zwerenberg Freilose. In der 2. Runde treffen beide Teams nun aufeinander. Das Lokalderby in Berneck wird am Sonntag um 11 Uhr angepfiffen.

Die Favoritenrolle liegt dabei klar auf Seiten der Mannschaft aus dem Gäu. Sie spielt in der Oberliga und damit eine Klasse höher als die Bernecker. Im letztjährigen Wettbewerb gelang dem Team von Trainer Steve Henrich der Durchmarsch bis ins Endspiel. Wegen der langen Corona-Zwangspause war der Wettbewerb nach dem Achtelfinale vom 20. Sept. 2020 bis zum 1. August 2021 unterbrochen. Durch einen 6:1 Erfolg gegen den FV 09 Nürtingen im Viertelfinale und einen 7:6 Sieg nach Elfmeterschießen eine Woche später gegen den TV Derendingen im Halbfinale fand am 15. August, also vor gerade mal 2 Wochen das Endspiel statt. Beim SV Hegnach, der in der Regionalliga spielt, bekamen die Herrenberg durch eine deutliche 8:0 Niederlage ihre Grenzen aufgezeigt.

Für die Spvgg. Berneck/Zwerenberg war der letztjährige Wettbewerb bereits in der 1. Runde beendet. Gegen den höherklassigen VfL Sindelfingen Ladies kam durch eine 0:3 Niederlage in einem Heimspiel das nicht unerwartete frühe Ausscheiden.

Die bisher absolvierten Vorbereitungsspiele der Schwarzwälder verliefen durchwachsen. Die Bernecker gehen erneut mit einer 2. Mannschaft in der Bezirksstaffel in die neue Saison. Da der Kader für zwei Mannschaften recht dünn ist, man andererseits aber allen Spielerinnen eine Spielmöglichkeit bieten möchte, war es in den Testspielen so, dass stets gemischte Mannschaften am Start waren. So endeten die beiden letzten Begegnungen beim TSV Sondelfingen und das Heimspiel gegen den SV Nufringen jeweils 1:1.

Bernecks Trainer Sascha Renz kann eine Woche vor dem ersten Punktspiel beim TSV Münchingen gegen Herrenberg leider nicht in seiner Wunschformation spielen. Insbesondere muss er sich darüber Gedanken machen, wer im Sturm Tore schießen soll. Einfacher ist es, Torhüterin Nicole Ehnis, die bisher alle Vorbereitungsspiele bestritt, zu ersetzen. Für sie wird Carina Schanz zwischen den Pfosten stehen. Die Torspielerin aus Neuweiler, die bei der TSG Hoffenheim eine sehr gute Ausbildung bekam, hat inzwischen bei einem Sportartikelhersteller im Raum Nürnberg eine feste Anstellung erhalten.

Während man im Pokalwettbewerb keine höheren Ziele anstrebt, geht es eine Woche später mit dem Auswärtsspiel beim TSV Münchingen für die Spvgg. in die 3. Saison in der Verbandsstaffel. Da ist das Ziel klar definiert, das Klassenerhalt heißt.

Text und Fotos von Friedrich Blaich