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Vorschau Frauen Berneck

Dass die Spielvereinigung Berneck/Zwerenberg um die Meisterschaft mitspielen würde, damit hatte zu Saisonbeginn niemand gerechnet. Für Theo Blaich, der die Mannschaft in der Sommerpause als Nachfolger von Peter Steeb als Trainer übernommen hat, war das Ziel der Klassenerhalt. Der Aufstieg in die Verbandsstaffel wäre der größte Erfolg von Theo Blaich in seiner langjährigen Karriere als Fußballer und Trainer. 

Knallen am Sonntag in Berneck die Sektkorken?

Wer hätte das gedacht? Der neue Trainer Theo Blaich hatte nach dem Abgang von 4 Stammspielerinnen vor Saisonbeginn den Klassenerhalt als Ziel ausgegeben. Jetzt steht er, vier Spieltage vor Saisonende, mit seinem Team kurz vor dem Gewinn der Meisterschaft und dem damit verbundenen Aufstieg in die Verbandsliga.

Ob es dazu schon am Sonntag kommt, wird sich im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten SpVgg. Lindau zeigen. Spielbeginn ist um 13.00 Uhr.

Trainer Theo Blaich hat seinen Spielerinnen in der Mannschaftsbesprechung vor dem Spiel in Eglofs die möglichen Szenarien aufgezeigt. Bei einer Niederlage und bei einer Heimniederlage gegen Lindau, wäre das Team vom Bodensee bis auf einen Punkt an die Schwarzwälder herangerückt bei dann noch verbleibenden 3 Spielen. Nach einem Sieg in Eglofs hätten die Bernecker auch bei einer Niederlage gegen Lindau immer noch 4 Punkte Vorsprung.

Nachdem die Spielvereinigung bei ihrem Auswärtsspiel Anfang November in Lindau vom Gegner regelrecht vorgeführt worden ist und mit einer 2:0 Niederlage noch gut bedient war, will man jetzt Wiedergutmachung. Seinerzeit hat man nicht nur 3 Punkte verloren sondern auch die junge Abwehrspielerin Liz Pannach durch einen Kreuzbandriss.

Die Punktausbeute des Aufsteigers vom Bodensee ist mit exakt 2 Punkten pro Spiel im Durchschnitt in der Rückrunde genau gleich wie in der Vorrunde. Bei 12:3 Toren in 7 Rückrundenspielen stellte Trainer Achim Schnober fest: „Die Abschlussschwäche zieht sich schon wie ein roter Faden durch die Saison“. Auf seine Abwehr kann er sich aber verlassen. Bei den Gastgebern ist das Torverhältnis in der Rückrunde 20:7. Entscheidend sind aber in erster Linie die Punkte und davon hat Berneck in der Vorrunde 5 mehr geholt und in der Rückrunde 2.

Obwohl die Bernecker in Eglofs drei der sieben Gegentore der Rückrunde kassierten, machten die beiden Innenverteidigerinnen Lea Mutschler und Nadine Wiese ein klasse Spiel. Jedenfalls ging Angelina Netzer, bisher mit 21. Toren an 2. Stelle der Torschützenliste der Liga, leer aus. Dagegen konnte Bernecks Goalgetterin Sarah Ungericht durch ihre 5 Treffer auf 27 davonziehen.

19 Spielerinnen kamen in den bisherigen 17 Spielen bei den Berneckern zum Einsatz (für das 18. Spiel, das ausgefallene Spiel gegen Munderkingen gab es eine 3:0 Wertung). Nachdem in Eglofs Nicole Ehnis im Tor stand, wird gegen Lindau wieder Carina Schanz zwischen den Pfosten stehen. Die Startformation dürfte sich ansonsten nur unwesentlich ändern. Der Trainer bedauert es, dass er nicht allen, die bisher zu dem erfolgreichen Saisonverlauf beigetragen haben, an diesem Tag beim „Spiel der Spiele“ die Möglichkeit geben kann, mit auf dem Spielfeld dabei zu sein.

Die Spielvereinigung hat am Sonntag in ihrem Sportheim einen „Schnitzeltag“. Das Essen würde dem Coach und seinen Spielerinnen nach einem Sieg sicher noch viel besser schmecken. Auch ein Unentschieden wäre ein Ergebnis, mit dem man gut leben könnte. Dann müsste man aus einem der verbleibenden 3 Spiele gegen Rottweil, Unterzeil-Reichenhofen und Bad Saulgau noch einen Sieg holen.

Geschrieben von Friedrich Blaich