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Bittere 1:2 Heimniederlage für Frauen gegen FV 08 Rottweil

Zwei Strafstöße sind spielentscheidend – Am Mittwoch nächsten Spiel

Bernecks Trainer Sascha Renz sah vor dem Spiel zwei Gegner auf Augenhöhe. Dabei sah er aber durchaus die Möglichkeit, dass eines der beiden Teams – je nach Spielverlauf – auch einen deutlichen Sieg einfährt. Sehr zu seinem Leidwesen musste sich seine Mannschaft knapp mit 2:1 geschlagen geben. Und was besonders ärgerlich ist, beide Treffer erzielten die Rottweiler durch Strafstöße.

In der 32. Minute verdaddelte Bernecks Torhüterin Nicole Ehnis einen Ball am Fuß, eine Rottweiler Stürmerin eroberte sich das Spielgerät, wurde aber danach von der Keeperin durch ein Foul am Torschuss gehindert. In der 66. Minute konnte eine Rottweiler Stürmerin schnell in den Bernecker Strafraum eindringen und hätte den Ball nur noch über die Torlinie schieben müssen, was jedoch Lea Mutschler mit einer Notbremse verhindern konnte. In beiden Fällen dasselbe: Pfiff des Schiedsrichters, gelbe Karte für die Bernecker Spielerin, Strafstoß für Rottweil. Alisa Leopold trifft jeweils und bringt ihr Team 1:0 bzw. 2:1 in Führung.

Dabei hatte das Spiel für die Gastgeber richtig gut begonnen. Beide Teams lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Es gab eine Reihe von Möglichkeiten für die Bernecker, in Führung zu gehen. So hatten die Angreiferinnen mehrfach Pech, indem sie mit ihren Schüssen das Tor verfehlten oder die gegnerische Torhüterin mit guten Paraden ihren Kasten sauber halten konnte.

Nur drei Minuten nach dem Rottweiler Führungstreffer erzielte Laura Keck für ihr Team den verdienten Ausgleichstreffer. Nach einem Sololauf über die rechte Seite zog sie an der Strafraumgrenze ab und ließ mit ihrem Schuss der Torhüterin keine Chance.

Zu Beginn der 2. Halbzeit waren die Gäste überlegen. Die gutstehende Bernecker Abwehr konnte aber die zahlreichen massiven Angriffe der Rottweiler abwehren. Nach dem erneuten Rückstand durch den Strafstoß, kamen die Bernecker wieder besser ins Spiel. So hatte Alicia Roller in der 71. Minute Pech, als ihr Freistoß aus 30 Metern von einer Rottweiler Abwehrspielerin mit dem Kopf Richtung eigenes Tor verlängert wurde, aber auf der Latte landete. In der letzten Viertelstunde ein energischer Schlussspurt des Teams von Sascha Renz mit mehreren Möglichkeiten, den Ausgleich zu erzielen. So verfehlte Laura Keck 10 Minuten vor Abpfiff nach einem herrlichen Spielzug über mehrere Stationen nur knapp das Tor.

In dem so wichtigen Heimspiel haben es die Bernecker versäumt, im Kampf gegen den Abstieg zu punkten. Am Mittwoch dieser Woche geht es für die Spvgg. bereits weiter. Zum Nachholspiel kommt der FFV Heidenheim in den Schwarzwald. Spielbeginn ist um 19.30 Uhr. Das für den 27.3. März geplante Spiel war wegen einem Corona-Ausbruch in der Mannschaft von Heidenheim kurzfristig abgesetzt worden. Die Mannschaft aus dem Ostalbkreis ist momentan Tabellendritter und gilt als Favorit. Das Vorrundenspiel, wie auch die Begegnungen der beiden Vorjahre in Königsbronn konnten die Gastgeber jeweils mit 3:0 für sich entscheiden. Der FFV Heidenheim kommt erstmals nach Berneck, nachdem die angesetzten Begegnungen im Frühjahr 2020 und 2021 coronabedingt ausgefallen sind.

Nur eine Veränderung gegenüber dem Sieg in der Vorwoche. Für Pia Kirn, die studienbedingt fehlte, kam Jessica Schwarz in die Mannschaft.

Nicole Ehnis, Jessica Großmann (ab 77. Minute Elisa Lutz), Luisa Keck, Lea Mutschler, Annabell Finkbeiner (ab 63. Minute Cindy Renz), Laura Keck, Kim Kettner, Alicia Roller, Jessica Schwarz, Sarah Ungericht, Jana Rutz

Kommentar Sascha Renz: „Diese Niederlage schmerzt extrem. Wir hatten den Gegner in der ersten Hälfte im Griff und haben ihn bei keiner Torchance gehalten. Leider haben wir sie dann mit dem Elfmeter eingeladen. Das konnten wir aber schnell wieder reparieren. Von Minute 46 bis 70 waren die Gäste überlegen und sind folgerichtig wieder in Führung gegangen. Die Schlussphase gehörte wieder uns. Leider gelang es uns nicht aus unseren hochkarätigen Chancen zumindest den mehr als verdienten Ausgleich zu erzielen. Nach so einem Spiel ohne Punkte da zu stehen ist mehr als ärgerlich.“