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WFV-Pokal: Erneute Bernecker Sensation bleibt aus

Albert M. Kraushaar

Die Spvgg Berneck/Zwerenberg scheidet im Achtelfinale des WFV-Pokals gegen Oberligist VfL Herrenberg aus.

Spvgg Berneck/Zwerenberg – VfL Herrenberg 1:6 (1:5). Die Hoffnung auf eine Fortsetzung der Pokaleuphorie aus dem Vorjahr endete für die Fußballerinnen der Spvgg Berneck/Zwerenberg bereits im Achtelfinale des WFV-Pokals – und das mit einem herben Dämpfer. Dabei waren die Gastgeberinnen aus der Landesliga mit dem ersten guten Angriff durch Alicia Roller in Führung gegangen (7.). In der elften Minute verpasste Sabrina Kalmbach nur knapp das 2:0. Danach machte der Favorit aus der Oberliga ernst. Vor allem die linke Herrenberger Seite mit Selina Bürk, Christina Riechers und Annika Schmidt brannte in einem klugen Wechselspiel ein echtes Feuerwerk ab. In der 13. Minute war Florina Buck nach einem Konter über rechts durch und ließ Nicole Ehnis mit einem Flachschuss aus zwölf Metern keine Chance.

Ausgleich beflügelt

Der Ausgleich beflügelte die Gäste. Christina Riechers (16.) konnte im letzten Augenblick geblockt werden. Dann ließ Keeperin Nicole Ehnis einen scharfen Schuss abklatschen, Svenja Jörg staubte zum 1:2 (24.) ab. Eine Minute später konnte der gut leitende Unparteiische Alexander Schönthaler schon das 1:3 durch Tiffany Schiewe notieren.

Zugriff verloren

Der Landesligist verlor zu diesem Zeitpunkt komplett den Zugriff auf das Spiel. Die zwei Ligen höher spielenden Herrenbergerinnen holten alle zweiten Bälle, beeindruckten durch ein schnelles Umschaltspiel und brachten permanent die Bälle in die Schnittstelle. Das Ergebnis waren Chancen am Fließband. Ehnis musste Schwerstarbeit leisten. In der 28. Minute stand ihr bei einem Schuss von Annika Schmidt noch das Glück zur Seite, in der 32. Minute zimmerte Svenja Jörg das Spielgerät aus 18 Metern mit Wucht in die Maschen. Fünf Minuten vor der Pause erhöhte Annika Schmidt mit einem Treffer erneut außerhalb vom Strafraum auf 5:1.

An Vorgaben gehalten

„Wir hatten uns vorgenommen, konstant weiterzuspielen und dem Gegner nichts zuzulassen. Wenn noch das eine oder andere Tor dazukommt. ist das okay“, erklärte der Herrenberger Trainer Steven Riechers. Sein Team hielt sich an die Vorgaben, nur Ehnis stand einem weiteren Torsegen durch Christiane Riechers (55.) Svenja Jörg (59.), Kira Artmann (66., 69.) und Annika Schmidt (73.) im Weg. Die Spvgg Berneck/Zwerenberg wehrte sich nach Kräften, nach vorne ging bis auf zwei, drei Kontermöglichkeiten jedoch wenig. In der 78. Minute krönte die eingewechselte Kira Artmann ihre starke Leistung mit dem Tor zum 1:6-Endstand.

Bilder: Sören Herl und Günter Klink