Frauen verlieren gegen TSV Albeck 3:1
Helmut Lutz, der Trainer der Spielvereinigung musste eine gravierende Änderung in seiner Aufstellung vornehmen. Torhüterin Nicole Ehnis, die bisher in allen Spielen zwischen den Pfosten stand, fehlte krankheitsbedingt. Für sie spielte Carina Schanz, die frühere Nr. 1, die im Raum Nürnberg arbeitet, aber für solche Notfälle zur Verfügung steht. Torwart- und Co-Trainer Andreas Welker hatte mir ihr eigens am Freitag ein Training angesetzt. Um es vorwegzunehmen, die Neuweilerin, die früher in der Bundesliga-B-Jugend von Hoffenheim gespielt hatte, hat ihr Können nicht verlernt und an ihr lag es nicht, dass das Spiel mit einer Niederlage endete.
Vielleicht wäre das Spiel anders ausgegangen, wenn die Gastgeber eine ihrer zahlreichen Chancen in der Anfangsphase hätten verwerten können. Mit frühem gutem Pressing, cleverem Halten des Balls in den eigenen Reihen und starkem Angriffsspiel hatten die Zuschauer das gute Gefühl, dass ein Sieg möglich ist. Noch vor einem Pfostentreffer des TSV Albeck in der 21. Minute nach einem schnellen Konterangriff ließen die Stürmerinnen der Spvgg. zwei ganz dicke Chancen liegen.
In der 25. Minute der Führungstreffer der Gäste aus dem Alb-Donau-Kreis. Die schnelle Selina Rittlinger, ihres Zeichens mit 25 Treffern führende in der Torschützenliste der Liga, hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt und flankte von der Grundlinie vors Tor. Jana Rutz, die vor der bereitstehenden Albecker Stürmerin stand, lenkte den Ball unglücklich über die eigene Torlinie. Drei Minuten später vereitelte Torhüterin Carina Schanz mit einer klasse Parade einen weiteren Gegentreffer.
Auch zu Beginn der 2. Halbzeit weiter ein druckvolles Angriffsspiel der Bernecker. Und wieder gab es keine Belohnung sondern einen weiteren Nackenschlag. In der 55. Minute erhöhte Selina Rittlinger auf 0:2. Die Spielvereinigung auch danach weiter im Pech. Ein Kopfball von Jana Rutz in aussichtsreicher Position landet in der 65. Minute bei der Torhüterin. Kurz darauf hatte Laura Keck die Chance zum Anschlusstreffer.
Der TSV Albeck in Person von Selina Rittlinger verpasst in der 70. Minute die Chance, den Sack endgültig zuzumachen. Nachdem sie auch die Torhüterin umkurvt hatte, schob sie den Ball am Tor vorbei. Besser machte es nur eine Minute später Sandra Dieterich, die mit einem Flachschuss ins lange Eck zum 0:3 traf.
Das Team von Trainer Helmut Lutz gab sich aber nicht geschlagen. Eine Viertelstunde vor Spielende traf Laura Keck nach schöner Vorarbeit von Elisa Lutz zum 1:3. Die Spielerinnen gaben auch danach alles, mussten sich aber am Ende geschlagen geben.
Text und Bilder: Friedrich Blaich
